Endlich ist es soweit: das neue Jahr hat begonnen, und der h4rtletter #2 verlässt das Münchner hothouse for rough translations (h4rt). Die Vorbereitungen zur Eröffnung stehen kurz vor dem Abschluss.
Aufregend näher gerückt ist damit das Ziel, mit dem hothouse for rough translations (h4rt) einen Ort künstlerischen Forschens zu eröffnen, an welchem die wesentlichen inhaltlichen und strukturellen Rahmenbedingungen künstlerischer Projekte[nbsp] (Arbeitszeiträume, Ausstellungskonzepte, Präsentationsformen etc.) ausnahmslos von den eingeladenen Künstlern definiert werden.
hothouse for rough translations (h4rt) ist eine[nbsp] internationale Kunst-, Multimedia- und Performanceplattform, die über einen Gesamtzeitraum von 10 Jahren an verschiedenen Orten in Europa ihre Türen öffnen wird, zuerst und für 2 Jahre in München.
Die eingeladenen Künstler und Künstlergruppen setzen sich mit den Dimensionen des aus der Translationswissenschaft stammenden Begriffs décalage (dt. Übertragungsverschiebung/Lücke/Kluft) auseinander und stellen ihre künstlerischen Forschungsergebnisse in einem 400 qm großen Gewächshaus im Münchner Stadtteil Am Hart der Öffentlichkeit vor.[nbsp][nbsp]
Die Wunschvorstellung, dass die Entwicklung und Präsentation der Projekte des h4rt in allererster Linie durch Mäzene, Freunde, eine große Patenfamilie ermöglicht, und dann phasen- und projektbezogen durch Anträge bei Stiftungen ergänzt wird, ist in den vergangenen Wochen deutlich näher gerückt.
Dem Patenschaftsaufruf des im Spätsommer 2015 veröffentlichten[nbsp] h4rtletter #1[nbsp](„Pate für einen Tag“) sind bereits zahlreiche private Förderer gefolgt, denen wir hiermit sehr herzlich danken.[nbsp] 50 von 650 Tagen im hothouse konnten durch diese ersten Förderungen gesichert werden. Darüber hinaus wurden Projektanträge an Stiftungen auf den Weg gebracht, die in den kommenden Wochen entschieden werden.
Auch hat sich ein wahrhaft "goldener Pate" eingefunden, der in einer grandiosen Sympathiegeste für das h4rt und die dort zu erwartenden Künstler und Projekte, die Miete für den gesamten Münchener Projektzeitraum (2 Jahre) zur Verfügung gestellt hat. Das ist wundervoll und überraschend, und lässt die Sehnsucht wachsen, dass sich weitere Paten und Mäzene einfinden, die in ähnlicher Weise großzügig die finanzielle Absicherung des h4rt oder einzelner Künstler und ihrer Projekte ermöglichen und auf diesem Wege dazu beitragen, dass das h4rt im Frühjahr 2016 tatsächlich seine Türen öffnen kann.
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler befinden sich mitten in den Projektrecherchen, erste Arbeits- und Präsentationszeiträume sind definiert, und wenn es gelingt, weitere Unterstützer für das ungewöhnliche Vorhaben im hothouse zu begeistern (als Tagespaten, Projektförderer oder kontinuierlich unterstützende Freunde des h4rt), dann könnte im März/April die Künstlerin Penelope Wehrli vor Ort das erste konkrete Projekt entwickeln und der Öffentlichkeit vorstellen.
MAKE IT HAPPEN!
Ausführliche Informationen zu den eingeladenen Künstlern, sowie zu den Initiatoren des h4rt finden Sie auf unserer Website unter h4rt.org
Das hier vorgestellte Projekt mit dem Titel hothouse for rough translations (h4rt) möchte ein solches Modell für die Stadt München vorschlagen. Und der Ort, an dem das scheinbar Unmögliche in die Realität umgesetzt werden könnte, ist bereits gefunden: ein stillgelegtes, ca. 400qm großes Gewächshaus inmitten einer urbanen Umgebung im Münchner Stadtteil Am Hart. Übriggeblieben aus einer Gewächshausanlage aus den 1950er Jahren thront es zwischen Wohnhäusern und Ladengeschäften und beherbergt neben einem unterirdischen Schwimmbad einen verglasten Innenraum, der geradezu ideal erscheint für künstlerische Projekte aus den Bereichen Film, Installation, Multimedia und Performance/Theater. Das Glashaus, das aufgrund seiner Beschaffenheit, geographischen Lage und sehr besonderen Geschichte selbst wie eine Architektur gewordene Verschiebung anmutet, wird zum räumlichen Ausgangspunkt einer langfristigen, international ausgerichteten Performance- und Kunstplattform, die sich der Untersuchung eines einzigen Begriffes widmen wird - dem der D è c a l a g e. Kein Motto, keine wechselnden Thematiken strukturieren das Programm des hothouse for rough translations (h4rt), sondern die künstlerische Erforschung der gedanklichen Dimensionen eines singulären Phänomens. Für dieses Vorhaben wird das aus den Fotografen Umberto Bauer (München) und Ana Buljan (Zagreb), Simonetta Ferfoglia und Heinrich Pichler, den künstlerischen Leitern von GANGART (Wien), dem Autor Benedikt Haubrich (Berlin), der Theaterregisseurin Christiane Pohle (München) sowie dem Dramaturgen Malte Ubenauf (Berlin) bestehende Projektteam des hothouse for rough translations (h4rt) Künstler aus sehr unterschiedlichen Bereichen einladen, im Glashaus an der Schleißheimerstrasse Projekte zu entwickeln und ein Netzwerk zur künstlerischen D è c a l a g e - Forschung aufzubauen.
Ziel des hothouse for rough translations (h4rt) ist es, über einen Zeitraum von 10 Jahren solche künstlerische Ereignisse zu ermöglichen, deren Erscheinungsformen und Organisationsmodelle von den eingeladenen Künstlern selbst formuliert werden: Herangehensweisen und Konzeptionen, die benötigten Zeiträume zur Projektentwicklung, die Präsentationsformen, mögliche Zuschauerkonstellationen, Veröffentlichungsstrategien. Die Mitglieder des genannten Projektteams verstehen sich erklärtermaßen nicht als Kuratoren, sondern als Gesprächs- sowie Organisationspartner der eingeladenen Künstler; sie ermöglichen den Atelier–, Ausstellungs-, Proben- und Aufführungsort, technischen Support, Unterbringungs- und Reisemöglichkeiten sowie Öffentlichkeitsarbeit und Projektfinanzierung.
Innerhalb des Gesamtzeitraums von 10 Jahren soll der Schauplatz, an dem die Künstler ihre Vorhaben realisieren, alle zwei Jahre wechseln. Nach dem Start des Projektes in München, wandert das hothouse for rough translations (h4rt) in andere europäische Städte. Das Gesamtprojekt hat keine künstlerische Zielvorgabe, sondern setzt auf eine inhaltliche und organisatorische Eigendynamik der durch die D é c a l a g e -Thematik initiierten Ereignisse. So lädt das Projektteam zu Beginn des Vorhabens (Juli bis Dezember 2015) zunächst 7 Künstler/Künstlergruppen nach München ein, um in der Glashalle eine Arbeit zu realisieren. Hierbei handelt es sich um: Gemma Anton (Fotografie), Bérengère Bodin (Tanz/Performance), Mirko Borscht (Theater/Film), Anna-Sofie Lugmeier und Evamaria Müller (Virtuelle Gedichte/Video Gedichte/Performative Multimedia-Installation), NEXT VISIT (Künstlernetzwerk/Installation), Penelope Wehrli (Performative mediale Räume/Theater) sowie Duška Zagorac (Dokumentar- und Spielfilmregisseurin). Aus den Begegnungen und Arbeitskonstellationen vor Ort ergeben sich (vielleicht bereits während der Startphase, spätestens jedoch ab Januar 2016) die Folgeeinladungen von weiteren Künstlern nach München. Auch die zukünftigen Standorte des Projektes werden auf diesem Wege entschieden.[nbsp]
Zur Realisierung der ersten Phase des hothouse for rough translations initiiert das Projektteam mit diesem Schreiben einen Aufruf zur Unterstützung des Vorhabens.[nbsp]
Sehr würde es uns freuen, Sie für eine PATENSCHAFT gewinnen zu können!
Mit einem den Aufenthalts- und Projektkosten eines hothouse-Künstlers für 24 Stunden entsprechenden Betrages von EUR 24 ermöglichen Sie die Realisierung eines von insgesamt 675 Tagen des Projektes und öffnen auf diese Weise einer gleichermaßen ungewöhnlichen wie kulturutopischen Unternehmung die Tür. Mehr noch: Sie öffnen das verwunschen gelegene Eingangstor zum Gewächshaus auch für sich selbst, denn als PATE erhalten Sie freien Eintritt zu allen zukünftigen Veranstaltungen und werden stets über sämtliche Aktivitäten auf dem Laufenden gehalten!
Ihre Spende wird von dem mit h4rt kooperierenden Verein für theatrale Feldforschung BRAND e.V. verwaltet (www.brandschrift.de). Auf Wunsch erfolgt die Zusendung einer Spendenbescheinigung.
IBAN: DE46430609671110520301
BIC: GENODEM1GLS
Kontoinhaber: Brand-Verein für theatrale Feldforschung e.V.
Verwendungszweck: Pate
GLS BANK Bochum
Sie können Ihre Patenschaftsspende auch direkt bei Paypal[nbsp]tätigen.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Initiatoren von hothouse for rough translations (h4rt)
Gemma Anton (F), Fotografin
http://instagram.com/g_e_mm_a
Bérengère Bodin (F), Tänzerin/Choreographin/Autorin
www.lesballetscdela.be
www.youtube.com
Mirko Borscht (D), Film- und Theaterregisseur
www.wikipedia.org
Anna-Sofie Lugmeier (D) und Evamaria Müller (A), Virtuelle Gedichte/Video Gedichte/Performative Multimedia-Installation
www.tumblr.com/
Next Visit (D), Künstlernetzwerk/Installation
http://www.nextvisit.de
Penelope Wehrli (CH), Regisseurin/Szenografin/Medienkünstlerin
www.aether1.org
Duška Zagorac (GB), Dokumentar- und Spielfilmregisseurin
www.duskazagorac.com