Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Unterstützer des hothouse for rough translations [h4rt]!
Nachdem die Künstlerin Penelope Wehrli vor wenigen Wochen die Preview ihrer Ausstellung HOUSE OF SNOW (Part 2: where is the dog?) im alten Gewächshaus in der Schleißheimer Straße präsentierte, steht eine weitere Vorschau unmittelbar bevor: Der Theater- und Filmregisseur Mirko Borscht lädt am 09. Juni zu einer Besichtigung des vorläufigen Set - Aufbaus für MORE THAN HUMAN. Für sein frei nach Motiven eines Romans von Theodore Sturgeon konzipiertes Projekt wird das [h4rt] in ein in sich geschlossenes Paralleluniversum, in eine Kunstwelt umgestaltet. Dabei entstehen mehrere ineinander übergehende Sets bzw. Dekorationen, in denen gleichzeitig gespielt wird und in denen sich die Zuschauer frei bewegen können. Live-Kameras zeichnen ausgewählte Ereignisse auf, die im Live-Schnitt-Verfahren auf eine Leinwand projiziert werden. Auf diese Weise kann das Publikum die Vorstellung als Film betrachten oder selbst zum Bestandteil des Films werden und direkt in die einzelnen Szenen und Sets der Geschichte eintauchen.
MORE THAN HUMAN: Mirko Borscht – Regie / Hannes Hesse – Videodesign / Sounddesign / Christian Beck – Szenenbild / Michael Krenz – Objekte / Jørgen Callesen, Carla Frau Helles 7d, Alexander Kluth, Susanne Meyer, Christian Van Schijndel – Gäste[nbsp]
Wenn Sie Interesse haben, die Preview von Mirko Borscht zu besuchen, schreiben Sie uns gerne eine Mail: info@h4rt.org!
Des weiteren freuen wir uns, bereits jetzt das Datum der nächsten (und weiterentwickelten) Präsentation von Wehrlis HOUSE OF SNOW (Part 2: where ist he dog?) bekanntgeben zu können. Penelope Wehrli wird vom 15. bis 20. September erneut im [h4rt] zu Gast sein.
Darüber hinaus befindet sich das Berliner Künstlernetzwerk NEXT VISIT in konkreten Vorbereitungen für eine erste Ausstellung im [h4rt] mit dem Titel und hier ist Beginn und das Ende ist dort?. In dem Gedicht Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort (1898) beschreibt Rainer Maria Rilke sehr treffend den Moment, in welchem den Menschen durch sprachliche Fixierung der Sinn für die „Stimme der Dinge“ abhanden kommt. Alle drei an der Ausstellung beteiligten Künstler sind Bildhauer und Installationskünstler und fragen auf je eigene Weise danach, wie sich eine antwortende Beziehung zwischen ihnen und den Dingen erhalten läßt. Mit dem Titel ihrer Ausstellung formulieren die NEXT VISIT - Künstler Stef Heidhuis, Natalia Stachon und Alexej Meschtschanow das Zitat Rilkes in eine Frage um, auf die es bestenfalls keine Antwort gibt, solange es gelingt, mit den Dingen wirklich in Dialog zu treten.
Während die Künstlerinnen Anna-Sofie Lugmeier und Evamaria Müller erste Teile einer Recherche für ihr zukünftiges [h4rt] - Projekt RENDEZVOUS 2018 demnächst auf unserer website veröffentlichen werden, bereitet die Regisseurin Christiane Pohle in Zusammenarbeit mit dem PATHOS MÜNCHEN ein wortwörtliches Décalage – Performance – Projekt vor, das im Herbst 2016 startet und sich über mehrere Stationen bis zum September 2017 entwickeln wird. Gemeinsam mit einem internationalen Schauspieler- und Tänzerensemble thematisiert sie die der hothouse - Thematik der DÉCALAGE unmittelbar zugrundeliegende Problematik des simultanen Dolmetschens: wie lässt sich jene tiefgreifende Verschiebung in Worte fassen, die im Moment der Übertragung von einer in eine andere Sprache entsteht? Möglicherweise lässt sie sich nicht beschreiben, sondern kann nur erfasst werden, indem man sie physisch erfahrbar macht? Doch wie könnte das aussehen? Erste Antworten ab September im [h4rt]!
Nach wie vor sind wir auf der Suche nach Paten für die Realisierung der Arbeiten der eingeladenen Künstler und freuen uns, wenn Sie das hothouse for rough translations [h4rt] als Gesamtunternehmung oder mit einer speziellen Projekt- oder Künstlerförderung unterstützen und mit uns gemeinsam auf diese Weise ein ungewöhnliches Kunstprojekt realisieren. Make it happen!
Mit herzlichen Grüssen, die Initiatoren und Künstler von [h4rt]
h4rt.org