The photograph of the missing being (...) will touch me like the delayed rays of a star. (Roland Barthes. Camera Lucida: Reflections on Photography)
Die Arbeiten der in Paris lebenden Künstlerin Gemma Antón Serna zeichnen sich durch eine ungeheuer feine, leise, hochkomplexe Sprache aus und ist flüchtigen (im wahrsten Sinne des Wortes) „Augenblicken“ des Alltags gewidmet. Für ihre Fotoarbeit I’m not there im [h4rt] hat Gemma Antón Serna ein sehr ungewöhnliches Konzept entwickelt, das ausgehend von einer fotografischen Recherche an ihrem Wohnort Paris einen sehr konkreten Umgang mit dem Begriff ‚Décalage’, der Distanz Paris-München sowie der Architektur und Beschaffenheit des gläsernen Gewächshauses in der Schleißheimer Straße beinhaltet.
asinellone ist das Pseudonym eines Fotografen und Autors, der im [h4rt] eine fotografische Arbeit zeigen wird, in deren Zentrum seine Auseinandersetzung mit dem literarischen Werk des slowenischen Autors Srečko Kosovel steht. Srečko Kosovel -1904 in Sežana (heute Slowenien) geboren und 1926 in Tomaj (heute Slowenien) verstorben- ist ein Autor mit einer bewegenden künstlerischen und persönlichen Biographie. Kosovel hinterließ, als er kaum zweiundzwanzigjährig starb, ein umfassendes Werk, dessen Herausgabe sich über mehrere Jahrzehnte erstreckte, und die, bis heute nicht abgeschlossen, immer wieder von überraschenden Entdeckungen geprägt ist. Noch immer ist der Dichter Kosovel außerhalb seiner Heimat nur wenig bekannt. Tatsächlich ist er einer der wichtigsten Vertreter der historischen literarischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Seine knappen lyrischen Texte haben eine verstörende Aktualität. asinellones fotografische Recherche in Triest, Sežana und Ljubljana, den wesentlichen geographischen Stationen in Kosovels Leben, versucht mit through the looking glass einen Dialog zu eröffnen. Dieser Dialog wird auch die Struktur der Ausstellung prägen.
Die Ausstellungen der beiden eingeladenen Künstler sind momentan etwa zur Hälfte finanziert. Um sowohl eine angemessene Präsentation der Fotoarbeiten als auch eine sich in Vorbereitung befindende kleine Gesamtdokumentation des [h4rt] in gedruckter Form, zu ermöglichen, fehlt noch ein Betrag von 3.400 € im hothouse-Budget. Wir freuen uns, wenn Sie mit einer Spende helfen, die beiden Ausstellungen zu ermöglichen. Selbstverständlich werden Sie namentlich als Förderin oder Förderer erwähnt und erhalten bei Bedarf eine Spendenquittung. MAKE IT HAPPEN!
Wir danken allen, die an der Realisierung des hothouse for rough translations [h4rt] in München mitgewirkt haben und freuen uns auf zahlreichen Besuch zu den Abschiedsfeierlichkeiten!
Wir danken herzlich Barbara Hartmann, Frank Reger, Uwe Suthmann und Bildergipfel.de für Ihre Unterstützung!